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In eigener Sache: Seit Februar 2021 ist jede Position bei den Musikern doppelt besetzt, teilweise dreifach besetzt,  um den erfreulich gestiegenen Konzertanfragen gerecht zu werden. Roman Knižka ist, unabhängig von der musikalischen Besetzung, bei jedem Konzert im Einsatz!

OPUS 45 gründete sich bei einem Berliner Orchesterprojekt: Johannes Brahms’ „Ein deutsches Requiem“ (opus 45) stand auf dem Programm und ist seither namensgebend. Das Bläserquintett, bestehend aus Musiker:innen der Hamburgischen Staatsoper, Beethoven Orchester Bonn, NDR Radiophilharmonie Hannover und dem BBC Symphony Orchestra Glasgow, beschreitet seit einiger Zeit gemeinsam mit dem Schauspieler Roman Knižka neue, disziplinübergreifende Wege. So entstanden literarische Kammermusikabende, die in der deutschsprachigen Konzertlandschaft einmalig sind, etwa das Programm zum NS-Widerstand Den Nazis eine schallende Ohrfeige versetzen! oder die szenische Lesung zu Geschichte und Gegenwart rechter Gewalt in Deutschland, die das Ensemble mit dem Primo-Levi-Zitat Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen … betitelte. Im  Programm Ich hatte einst ein schönes Vaterland … blicken Roman Knižka und die fünf Musiker:innen auf 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland zurück. Sie veranschaulichen die faszinierende Vielfalt jüdischen Lebens auf deutschem Boden, berichten von der Entrechtung, Vertreibung und Vernichtung deutscher Juden unter dem NS-Regime und gewähren Einblicke, wie sich jüdisches Leben in Deutschland heute, knapp 80 Jahre nach dem Holocaust, gestaltet.

Zurzeit tourt das Ensemble bundesweit mit seinen neuen Programmen über das Ghetto Theresienstadt und zu 75 Jahre Grundgesetz. Am 8. Mai 2025 jährt sich das Ende des von Hitler-Deutschland begonnenen Zweiten Weltkriegs zum achtzigsten Mal. Aus diesem Anlass versetzen sich Roman Knižka und die Musiker:innen in ihrem neuen, siebten Programm zurück ins Deutschland der Jahre 1945 bis 1949. „Dass ein gutes Deutschland blühe …“ erzählt von einem Land im Ausnahmezustand, vom Leben in Trümmern, von Schwarzmarktgeschäften, Hungerwintern, starken Frauen, alltäglicher Gewalt, von Vertriebenen, Kriegsheimkehrern, aber auch von politischen und kulturellen Neuanfängen. Zu hören erstmals am 6.10.2024